Tagebucheinträge Januar bis März
Der Dorfsheriff
Donnerstag, 10.3.2016
Auf meiner Abendinspektionsrunde durchs Dorf kontrolliere ich das Haus, in das letztes Wochenende eingebrochen wurde. Alles ruhig, keine besondere Vorkommnisse. Die Polizei hat die Täter nicht geschnappt. Die sind doch selbst schuld, meine Hilfe wollten sie ja nicht. Vorsichtshalber untersuche ich den Bürgersteig und die Straße rund um den Vorgarten, kann jedoch nichts Auffälliges finden.
Nasenorgasmus und Hängebauch
Montag, 7.3.2016
Ich bin fürchterlich aufgeregt. Fürchterlich. Ganz fürchterlich. Schließlich habe ich heute Geburtstag. Drei Jahre bin ich geworden, bin im besten Mannesalter. Ina krault mich hinter den Ohren. Das liebe ich, dabei bin ich immer ganz still, schließe genussvoll meine Augen und genieße jede ihrer Bewegungen. Was ich wohl dieser Jahr zum Geburtstag bekomme?
Der Superbulle von Berlin
Sonnabend, 27.2.2016
Der morgentliche Inspektionsgang durchs Dorf ist mir zur Routine geworden, ich sorge für Ruhe und Ordnung in meinem Revier. Hinter der hohen Tujahecke residiert in einem Riesengarten mit großem Haus und Terrasse die niedliche Malteserhündin Marie. Als wir noch kleine Welpen waren, habe ich neugierig an den Blumen in den Beeten geschnuppert, bin fröhlich auf Marie zugetappst, woraufhin sie völlig verängstigt unter dem Rockzipfel ihrer Menschenmutter Bianca geflüchtet ist. Ich wusste gar nicht, dass ich so furchteinflößend bin!
Die Zing Familie
Sonntag, 6.3.2016
Ich kenne sie alle und freue mich sehr, sie wiederzusehen, die früheren Bandmitglieder der "Zing Comic Rock Show". Toddy stellt seinen Wagen auf dem Parkplatz vor dem "Paradiso"ab und begrüßt uns mit einem kräftigen Schulterklopfen. Ich kenne ihn von den Proben seines neuen Trios "Timebandits", wenn er seiner Gitarre sanfte Klänge entlockt. Wir nehmen an einer festlich gedeckten Tafel Platz, die Menschen oben, der Hund unten. Nacheinander trudeln die anderen Zing-Member ein.
Herzallerliebste Luna
Sonntag, 28.2.2016
Ina klingelt. Sekunden später blicke ich tief in die kugelrunden, rehbraunen Augen von Luna. Mein Mädchen drückt ihr rosa Näschen an der Fensterscheibe der Haustür platt und wedelt aufgeregt mit ihrem weißgelockten Schwanz, als sie mich erblickt. Neben ihr hockt ihre Schwester Amy, auch sie bellt vor Freude. Endlich erscheint ihr Herrchen auf der Bildfläche und öffnet die Tür. Lange haben wir uns nicht mehr gesehen, wie sehr habe ich mich nach meiner Luna gesehnt.
Germany`s next Topmodel
Sonnabend, 13.2.2016
Ich hocke unterm Tisch im Literraturcafe´. Lebhaftes Gebrabbel oberhalb , gähnende Langeweile unter der Tischplatte. Ohne Unterlass reden, diskuitieren und quasseln die Menschen. Dabei verzehren sie Unmengen von Brötchen, Wurst, Käse und Eier. Mein Magen knurrt, diese winzige Portion Barf zum Frühstück war gerade mal was für den hohlen Zahn. Ich habe Hunger! H U N G E R!